Pädagogisches Konzept – “Bewegte und sichere Schule”
Im Jahr 2009 erlangte die Grundschule den Titel „Bewegte und sichere Schule“. In diesem Zusammenhang ist es Ziel, langfristig ein „Mehr“ an Bewegung zu schaffen.
Warum?
Wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass sich mehr Bewegungsmöglichkeiten im Schulalltag positiv auf die Konzentrationsfähigkeit, die Schul- und Lernfreude und das Sozialverhalten auswirken. Körperliche Aktivitäten haben eine große Bedeutung für die Entwicklung des Gehirns. Je besser die Zusammenarbeit unserer Gehirnhälften, umso größer ist das Potenzial zum Lernen.
Deshalb steht das Lernen mit und durch Bewegung im Mittelpunkt. Es werden eine bewegungsintensive Hofpause sowie Yoga, Inliner und Artistik als AG angeboten.
Insbesondere diagonale Überkreuzbewegungen von Arm und Bein haben einen entscheidenden Einfluss auf die Zusammenarbeit der Gehirnhälften. Wichtig ist dieses Zusammenspiel beider Gehirnhälften z.B. beim Erlernen von Lesen und Schreiben. Dem trägt auch das sportliche Schulprojekt Rechnung.
Perspektive
Ziel ist es, das Schulprojekt „zusätzliche Sportstunde“ als einen Bestandteil der „Bewegten Schule“ und als GTA-Angebot fest zu etablieren.
Organisation
Die Angebote sind mit einer Stunde wöchentlich im Stundenplan jeder Klasse fest verankert. Dabei werden die Disziplinen Jonglage, Akrobatik, Balance, Rotationen, Körperbeherrschung und Selbstvertrauen gelehrt.
Umsetzung
In diesem Schuljahr wird die Konzeption durch vier unterschiedliche Profile umgesetzt.
Fußball (Klassenstufe 1)
Safari-Turn-Kids (Klassenstufe 2)
Ballsport (Klassenstufe 3)
Artistik & Jonglieren (Klassenstufe 4)
Projekt zur Fahrradausbildung
Zur Vorbereitung der in Klasse 4 stattfindenden Fahrradprüfung durch die Verkehrswacht und die Polizei Sachsen wurde in Zusammenarbeit mit der Sportwissenschaftlichen Fakultät Leipzig eine Fahrradintervention erarbeitet. Die Kinder der Klassen 3 und 4 werden in der Fächerverbindung Sport und Sachunterricht in Koordination, Balance, einhändiges Fahren, Kurven fahren und um Hindernisse fahren trainiert. Es wird mit vom Förderverein angeschafften, schuleigenen Fahrrädern umgesetzt.
Schülermeinungen
Wir Viertklässler der Grundschule Markkleeberg – Großstädteln nahmen an der Fahrradausbildung teil. Dabei hatten wir vier mal zwei Stunden Übungszeit. Mit vier Studenten übten wir einhändig, Parcour, langsam, schnell und Slalom fahren. Dies haben wir in Sport und Sachunterricht gemacht. In manchen Unterrichtsstunden wiederholten wir das Ganze auch einfach. Darin kamen Linksabbiegen, ein Hindernis umfahren, die Teile des Fahrrades und noch viele mehr vor. Die theoretische Prüfung bestand aus ca. 20 Fragen.
Am nächsten Tag ging dann schon für manche die Einführung los. Wir waren in drei Achtergruppen eingeteilt. Wir hatten immer zwei Stunden mit der Polizei Übung. Wir trainierten in einer Wohnsiedlung im offenen Verkehr. Dabei mussten wir ganz schön aufpassen, weil Autos und Fußgänger kreuzten. Die anderen Kinder machten in der Zeit Freiarbeit.
Am nächsten Tag fand schon die Prüfung statt. An den drei Prüfungstagen kamen wir immer mit dem Biking – Bus in die Schule. Jeder hat eine Nachricht bekommen, worin stand, wo und um welche Uhrzeit er an einem Ort sein sollte, an dem der Biking – Bus ihn einsammeln kann. Der Biking – Bus besteht aus zwei Studenten, die vorne und hinten die Kinder in ihre Mitte nehmen. So kamen wir immer sicher in die Schule.
Für uns Kinder war es sehr aufregend.
Liora, Magdalena & Klara
Dieses Projekt soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.